Die vergangenen sieben Tage waren wieder ueberaus ereignisreich. Wie schon bereits in dem letzten Beitrag angekuendigt, wurde der Englischunterricht fortgesetzt. Immer mehr Kinder finden sich zumUnterricht im Café Colonia ein. Hin und wieder werden sogar vereinzelte Kids persoenlich von ihren Eltern in das Café gebracht. Bei dieser Gelegenheit lerne ich auch sie persoenlich kennen und zeige ihnen, was ich mit den Kindern im Unterricht mache. Nicht selten lauschen auch die Eltern dem Unterricht. Bei der muendlichen Mitarbeit hapert es jedoch noch. Da sind die Kinder bedeutend engagierter.
Das Café Colonia eignet sich perfekt als Klassenzimmer. Nicht
nur die Ausstattung (Stuehle, Tische, Tafel, Kueche, etc.) ermoeglichen
einen optimalen Unterricht, auch der
Standort in der Dorfmitte kann besser nicht sein. So hat es sich mittlerweile
im ganzen Dorf herumgesprochen, dass der Mr. Teacher J taeglich 5-6
Stunden Unterricht gibt. Derweil kennt man sich recht gut. So werde ich morgens
bei meiner Fahrt durch das Dorf von den Bewohnern freundlich empfangen und am
Nachmittag mit einem lieben “Goodbye Teacher”verabschiedet.
Die
Anreise mit dem Mofa ist stets ein wahres Abenteuer. Es gibt vieles
unglaubliches zu sehen. Jedenfalls mag es auf uns Europaeer teilweise
befremdlich und waghalsig wirken,was auf Kambodschas Stassen passiert. Hier im
Bild ist einer der zahlreichen voellig ueberladenen Reis-LKWs zu sehen.
Trinkwasser fuer den Unterricht
auf meinem Gefaehrt. Jaja, safety first!!! ;-)
Unser obligatorisches
Melonenessen in der Pause. Die sind der Renner bei den Kids.
Morgens, bevor es auf die National Road 6 in Richtung Dom
Dek geht, lege ich stets einen Stop bei meiner Obsthaendlerin des Vertrauens
ein. Dort kaufe ich das Obst fuer die Kinder. Meist 3 Melonen, ein paar Aepfel
und Bananen.
Nach der Pause geht es dann fuer weitere 1-2 Stunden an
die Arbeit. An zwei Tagen stand das Basteln von Uhren auf dem Programm. Viele der Kinder haben dabei
gelernt, wie man auf englisch die Uhrzeit angiebt.
Auch in Sachen Brunnenbau koennen wir erfreuliches
berichten. Ein weiterer Tiefbrunnen in Preksromot wurde fertiggestellt. Diese
Art Pumpvorrichtung war auch mir noch nicht bekannt. Sie funktioniert aber
einwandfrei und ist leicht zu bedienen.
Der Sockel wird in den naechsten Tagen einbetoniert. Noch
ist die hier zu sehende Reifenkonstruktion provisorisch. Die Hauptsache aber
ist, dass die Menschen eine weitere Moeglichkeit haben, sauberes Wasser zu
foerdern.
Der Brunnen am Café ist seit heute auch wieder in
Betrieb. Nachdem wir einen Generator fuer die Elektropumpe bestellt haben und
dieser nun geliefert wurde, konnte Mr. Mo (hier mit seinem Sohn im Bild und der
Generator im Hintergrund) die Installation durchfuehren. Das gesamte
Wasserversorgungssystem inkl. Wasserturm laeuft perfekt. Das Team um Michael
Schwerz,welches diese Konstruktion entworfen und installiert hat, hat wirklich
tolle Arbeit geleistet.
Nun heisst es “Wasser marsch!”
Nun verbleiben nur noch zwei Tage, bis auch ich meine
Reise fortsetzen werde. Zwei grandiose Monate mit wundervollen KhK e.V. Helferinnen
und Helfern sind dann vorrueber.
Ich werde euch aber abschliessend von den letzten beiden
Tagen im Dorf Preksromot berichten.
Herzliche Gruesse aus Kambodscha,
Euer Volontaer Christoph Reipen
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