Samstag, 19. Februar 2011

4 - Same Same But Different

Nach mehrstündigem Aufenthalt in Bangkok (Thailand) ging es mit der Delegation bestehend aus Jessica Mohr, Herrn Prof Horst-G. Lippold und Patrick Markiefka mit dem Taxi Richtung kambodschanische Grenze. Nach gut 2,5h Fahrtzeit mussten Wir noch bis 7 uhr auf die Grenzöffnung warten, doch dann hieß es im zugigen Tempo das Panini Visum Sammelalbum zu vervollständigen. Recht schnell und ohne weitere Diskussionen ging es mit einem weiteren Taxi Richtung Siem Reap. Herr Lippold organisierte kurzerhand ein Treffen mit unserem lokalen Ansprechpartner Herrn Chantol an einer kleinen Raststation im typisch kambodschanischen Barokstil. Wiedereinmal überrascht über das Engagement von Herrn Chantol stellte er uns ein Pärchen aus Stuttgart vor, die sich sehr für unsere Arbeit vor Ort interessieren. Sie möchten gerne ein Projekt in Kambodscha vorschlagen, dass Sie bereits in Stuttgart erfolgreich aufgebaut haben und dieses mittlerweile von der Stadt übernommen wurde. Gerne tauschten wir die Kontakte aus und verliesen den Ort, der mir irgendwie bekannt vor kam, in Richtung Endstation Siem Reap, wo wir im Somadevi Angkor Hotel nächtigen werden.
Nach kurzem Auftanken und Regeneration des Wohlbefindens geht es mit Herrn Chantol ins Dorf, um sich über den Fortschritt des Brunnenbaus zu vergewissern... ganz getreu dem Motto: Glauben ist gut, Kontrolle ist besser. Da uns die Zeitumstellung, bzw. der Schlafmangel in die Knie gezwungen hatte, erwachten wir munter im Dorf. Bereits am Werk waren zahllose Einwohner mit dem ältesten Rat vertreten, um die Bohrungen zu begutachten und ein paar kritische Worte an die Arbeiter zu richten. Wir erkundigten uns interessiert über die Fortschritte und das angewandte Verfahren. Auch wenn uns zunächst alles recht altertümlich vorkam, war es dem entsprechenden Gegebenheiten Sinn und Zweck gemäß angewandt worden. Es dauert allerdings weitere 2h bis erste richtige Erfolge erzielt worden sind. Desweiteren haben wir über Herrn Chantol die Modalitäten zu unseren weiteren Anstrengungen in Sachen Abfallwirtschaft geklãrt. Es wurden 20 Abfalleimer im Wert von 140$ in Auftrag gegeben. Nach Besichtigung  eines Zwischenlagers und Sortierplatzes wurden die Schritte zur stufenweisen Aufbau eines Abfallwirtschaftssystems diskutiert. Wir hielten also fest, dass wir für den nächsten Tag mit etwa 100 Schulkindern und 30 freiwilligen das Dorf von Unrat befreien. Auch die Zugereisten werden helfen. Für die bessere Organisation beschaffte der Verein im Wert von 11,75$ Materialien wie Müllsäcke und Handschuhe.
Der morgige Tag wird recht spannend und wir begeben uns recht früh ins Bett, um den Tag bereits um 7 Uhr zu beginnen.

Patrick Markiefka

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